Caleb kam noch nicht einmal im Collins Herrenhaus an, da erhielt er einen Anruf nach dem anderen, bei
denen allesamt um Emma ging!
Bei den ersten Anrufen ging es darum, Werbung für Emma zu machen, um ihr Bekanntheitsgrad zu
steigern, aber bei den Anrufen danach ging es ausschließlich um negative Nachrichten über Emma. Da
hatte Alina mit Sicherheit ihre Finger im Spiel …
Der kleine Raum war erfüllt vom Zigarettenrauch. Der Mann hielt eine Zigarette in der Hand und die
Nummer von Alina blinkte auf seinem Handy, er sah extrem gereizt aus.
Nachdem der Anruf angenommen worden war, ertönte eine ruhige und helle Frauenstimme am
anderen Ende der Leitung: „Hallo?“
Am Ausklang dieses einen Wortes konnte man deutlich bemerken, dass Alina gut gelaunt war.
„Ist etwas Erfreuliches passiert?“ Während der Mann dies sagte, wirkten seinen dunklen Augen eiskalt.
Als Alina hörte, dass es Caleb war, wurde ihr Tonfall etwas schlechter: „Du bist es!“
„Diese böse Frau, macht es sie so glücklich, böse Dinge zu tun?“, dachte Caleb sich.
„Was gibt es denn so Erfreuliches? Erzähl es mir.“ Der Tonfall von Caleb klang immer bedrohlicher.
Alina war dafür verantwortlich, dass es jetzt überall wilde Gerüchte in der Öffentlichkeit verbreiteten. Sie
war auch verantwortlich dafür, dass Emma ins Collins Herrenhaus eingeladen wurde.
Alina konnte zwar die Gleichgültigkeit in seinem Tonfall heraushören, aber ihr war das egal: „Du willst es
wirklich wissen?“
„Alina, was hast du heute im Collins Herrenhaus gemacht?“
Als Alina am anderen Ende der Leitung hörte, wie Caleb ihr mit zusammengebissenen Zähnen diese
Frage stellte, lachte sie wie ein kleiner Fuchs. Denn sie wusste jetzt, warum er wütend war.
Ihr Ton wurde heller: „Ja, ich habe mich dort über jemanden beschwert. Das weißt du doch schon,
oder?“
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Da Caleb sie zu diesem Zeitpunkt nach Collins Herrenhaus fragte, war es doch offensichtlich, dass es
wahrscheinlich daran lag, dass Vanessa sehr aufgebracht war.
Vor drei Jahren hatten Caleb und Emma die zu diesem Zeitpunkt schwangere Alina in die Enge
getrieben, also war diese kleine Rache doch nicht übertrieben, oder?
Eigentlich wollte sie zu jetzigem Zeitpunkt so etwas gar nicht anstellen!
denken, dass jeder so sein würde, wie Caleb!
„Kaum wurde es bekannt, dass die AIG eine Veranstaltung für Emma austragen wird, und schon machst
du so ein großer Aufruhr! Alina, sag einfach, was du von mir willst! Mach nicht solche Sachen, um meine
Aufmerksamkeit zu bekommen!“
Caleb hasste es am meisten, dass jemand gegen seinen Willen handelte.
In diesem Moment erinnerte er sich, wie unschuldig und mitleiderregend sie doch war, als sie ihn
geheiratet hatte. Er fragte sich, ob das alles von ihr gespielt war und sie damals schon einen
hinterhältigen Plan geschmiedet hatte, denn warum wäre sein Großvater sonst so fest entschlossen
gewesen, dass sie miteinander verheiraten sollten?
Sein Großvater hatte damals gesagt, dass es nur darum ging, auf Alina aufzupassen. Aber es gab doch
so viele andere Möglichkeiten, um sich um Alina zu kümmern, warum musste er sie denn unbedingt
heiraten?
Als Alina Calebs Worten hörte, war sie sprachlos und dachte sich: „Ist er so wütend, dass er nicht mehr
klar im Kopf ist?“ Dann sagte sie: „Herr Collins, was denkst du, was du hast, das ich haben wollen
könnte?“
Caleb antwortete nicht.
Alina: „Ich denke, du solltest jetzt zu ihr gehen und nach ihr sehen, sonst bekäme sie vor Wut wieder
einen Rückfall. Und lass mich dich daran erinnern, dass ich diejenige war, die die Scheidung wollte!“
„Alina!“
Alina murmelte und legte auf.
Calebs Schläfen schmerzten, er dachte sich: „Es wird immer schlimmer mit dieser Frau!“
Tomas, der vor ihm das Auto fuhr, spürte die bedrückende Stimmung und hielt den Atem an, und wäre
fast über die rote Ampel gefahren!
„Verdammt noch mal!“ Caleb biss die Zähne zusammen.
Denn er war gerade so wütend auf Alina gewesen, dass er vergessen hatte, sie zu fragen, was sie im
Collins Herrenhaus genau gesagt hatte. Es führte jetzt nämlich dazu, dass es überall wilde Gerüchte
verbreiteten, und dass es sogar in seiner Heimatstadt einen Aufschrei gab.
Als Caleb im Collins Herrenhaus ankam, wartete der Haushälter, Jonah, schon vor der Tür. Caleb konnte
bereits die seltsame Atmosphäre spüren.
Von drinnen waren klare Ohrfeigen zu hören. An diesem heißen Sommertag herrscht eine erstickende
Kälte über das Collins Herrenhaus.
Calebs Gesicht wurde ernster, dann machte er sich auf den Weg hinein.
Doch kaum hatte er ein paar Schritte gemacht, hörte er Jonah sagen: „Herr Caleb, das größte Bedauern
von Max war, dass er die alte Frau Cook enttäuscht hat.“
Caleb blieb stehen und schaute Jonah mit einem strengen Blick an.
Es herrschte eine eiskalte Atmosphäre zwischen den beiden. Jonah senkte leicht seinen Kopf, als ob er
Caleb nur daran erinnern wollte.
Caleb wandte seinen Blick von Jonah ab und ging weiter, ohne ein Wort zu sagen.
Emma lag in der Mitte und Vanessa saß auf dem Hauptsitz, also war es eindeutig, wer das Sagen in
diesem Haus hatte. Als Caleb eintrat, wurde sein ohnehin schon finsteres Gesicht noch grimmiger.
Als Emma die Schritte hörte, drehte sie sich um. Nachdem sie Caleb gesehen hatte, weinte sie gekränkt
und rief: „Caleb.“
Als Vanessa sah, dass Caleb endlich zurückgekommen war, wurde ihr Blick ganz streng.
Caleb zog Emma vom Boden hoch und blickte zu der imposanten Frau auf dem Hauptsitz: „Was soll das
werden?“
Als Vanessa sah, wie Caleb Emma in seine Arme schloss, antwortete sie nicht auf seine Frage, sondern
sagte mit einem scharfen Ton:
„Bist du mit Alina geschieden?“
Emma stand direkt neben Caleb und schaute unbewusst zu ihm, als sie diese Frage hörte.
Caleb schwieg.
Nachdem Vanessa gesehen hatte, dass Caleb nichts sagte, wurde ihr Tonfall noch kälter: „Nein?“
Emma hingegen war todblass im Gesicht, sie dachte sich: „Diese Sache ist schon so schlimm geworden,
und sie haben sich noch immer nicht scheiden lassen? Worauf wartet er eigentlich!“
Read Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann - Kapitel 33
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