Alina hatte offensichtlich nicht damit gerechnet, dass Stella so aufbrausend sein würde. In diesem
Moment kontaktierte Alina gerade Brandon, um diese Sache zu klären!
Sie versuchte, diese Angelegenheit innerhalb von drei Tagen zu klären, damit es nicht den Wettbewerb
in Oklens beeinträchtigen würde.
Niemand hätte gedacht, dass Stella mit ihrem Artikel einen solchen Aufschrei im Internet auslösen
würde, indem alle Leute mit dem Finger auf Emma zeigten.
„Ich kann diese beiden Schweine einfach nicht ausstehen. Sie hat deine Arbeit gestohlen und will dich
auch noch zur Strecke bringen.“ Außerdem war es so, dass Stella diesmal die Gelegenheit nutzen wollte,
um Emma ein wenig wehzutun.
Zwar sagte Stella, dass es ihr die Beförderung egal sei, aber es ging schließlich auch um eine
Gehaltserhöhung!
Stella könnte alles dulden, aber wenn man absichtlich etwas tat, das ihre Gehaltserhöhung verhindern
könnte, könnte sie richtig böse werden.
Jeder in der Firma wusste, dass Stella knapp bei Kasse war, Emma hätte so etwas einfach nicht tun
sollen.
Dieser Artikel war sozusagen eine Lektion für Emma.
Doch diese Lektion schien etwas zu übertrieben zu sein!
Emma hatte viel Mühe gehabt, um das eigene Image zu retten, jetzt wurde das alles durch Stellas Artikel
einfach ruiniert.
„Ja, ja, ja, ich kann die beiden auch nicht ausstehen. Komm, beruhige dich ein wenig und packe deine
Sachen zusammen.“
„Okay, meine liebe Alina“, scherzte Stella.
„Du bist ja frech!“
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Obwohl Alina Stella gesagt hatte, dass Stella ihre Sachen zusammen packen sollte, um mit ihr
zusammen nach Oklens zu fahren, hatte Stella ihre Wut nicht unterdrücken können.
Stella hatte eigentlich Leute, die die Ehe anderer Leuten zerstörten, ohnehin schon bis in die Knochen
gehasst, und die Arroganz und Selbstgerechtigkeit von Emma machten sie noch wütender.

Stella und Alina waren richtig erstaunt, wie sehr Caleb Emma in Schutz nahm.
Kurz nachdem Alina den Anruf mit Stella beendet hatte, rief Andre an:
„Alina, geh heute Abend für mich auf eine Wohltätigkeitsveranstaltung und ersteigere dort um jeden
Preis das Gemälde von einem Künstler, der Edward heißt.“
„Okay, ich verstehe.“
Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung ging es darum, Sachen zu versteigern, und das Geld würde dann
für einen wohltätigen Zweck verwendet werden.
Andre war ein Mann, der zwar unnahbar wirkte und etwas zügellos war, aber wann immer er von einer
Wohltätigkeitsveranstaltung erfuhr, machte er dort mit, hinterließ aber nie seinen Namen.
Warum er das tat, wusste auch Alina nicht.
„Ich kümmere mich um die Angelegenheiten in Oklens, mach dir keine Sorgen, arbeite einfach weiter!“
„Eigentlich musst du dir da nicht die Mühe machen, es kümmert sich jetzt schon jemand darum.“
„Wer?“
„Caleb!“
Andre: „Er ist so nett und würde das tun?“
Andre hatte Caleb schon immer für einen unfreundlichen Mann gehalten, der am gemeinsten zu Alina
war.
Alina lachte kalt: „Natürlich ist er nicht so nett, aber wenn ich nicht daran teilnehme, wird jeder wissen,
dass seine Emma eine Geliebte ist.“
Andre wusste noch nicht, was in Ingford jetzt los war. Zwar versuchte Alina, ihn zu beruhigen, aber er
machte sich trotzdem ein wenig Sorgen darüber.
Nachdem Alina den Anruf mit Andre beendet hatte, legte sie ihre Arbeit beiseite und ging zum Schrank,
um sich Kleid für den Abend auszusuchen.
Der Anblick dieser vertrauten Kleider ließ Alina die Augen tränen, denn es waren alles Kleider, die ihre
Großmutter und ihre Mutter für sie angefertigt hatten.
Damals trug sie nicht oft Kleider, deshalb waren diese Kleider alle wie neu.
Nachdem sie sich ein rosafarbenes Kleid angezogen hatte, stellte sie fest, dass ihre Großmutter und ihre
Mutter damals wirklich einen guten Geschmack hatten.
Denn das Kleid war stilvoll, aber zugleich sehr dezent.
In diesem Moment rief Caleb an. Auch wenn Alina den Anruf noch nicht angenommen hatte, wusste sie
bereits ungefähr, warum er anreif, schließlich war es ihr klar, dass Emma für ihn sehr wichtig war.
Alina nahm den Anruf an und sagte gelassen: „Hallo.“
„Okay, du hast gewonnen!“
„Wovon redest du?“
„Alina, ich gebe dir die Chance, daran teilzunehmen. Wir werden ja sehen, ob du wirklich die Fähigkeit
dazu hast.“
„Herr Caleb, du hältst wirklich zu viel von dir selbst. Es ist egal, ob du mir die Chance gibst oder nicht,
ich werde sowieso nach Oklens fahren und am Wettbewerb teilnehmen. Du brauchst nicht so zu tun, als
ob du das sehr ungern getan hast, schließlich hat der Teilnehmerplatz doch sowieso mir gehört, du
warst so schamlos und hast versucht, ihn mir wegzunehmen. Jetzt gibst du mir den Teilnehmerplatz nur
zurück, also brauchst du nicht so zu tun, als ob ich dir etwas Unrechtes getan habe.“ Nachdem Alina das
gesagt hatte, wartete sie nicht auf die Antwort von Caleb, sondern legte direkt auf.
Mit diesem Anruf war es offensichtlich, dass Caleb der Meinung war, dass Alina für den Aufschrei der
Öffentlichkeit verantwortlich war.
Alina wollte sich auch nicht rechtfertigen, solange der Zweck erfüllt war.
Caleb saß in der Dunkelheit und dachte nach.
„Diese verdammte Frau, warum habe ich früher nie gemerkt, dass diese Frau so grausam ist. Sie sagt, sie
sei in jener Nacht vergewaltigt worden, ich glaube, sie hat ihn absichtlich verführt! Es ist eine Frechheit,
dass sie danach auch noch zu einem Psychiater geht, das sind doch alles nur Ausreden!“
Je mehr Caleb darüber nachdachte, desto ärgerlicher wurde er, dann zündete er sich eine Zigarette an.
Tomas kam herein: „Herr Caleb.“
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